5 Irrtümer im Storytelling
- Wer Storytelling betreibt, spricht nur über sich selbst.
- Geschichten sind frei erfunden und daher nicht glaubwürdig.
- Storytelling ist aufwändig und eigene Geschichten sind schwer zu „finden“.
- Wozu brauchen wir Geschichten? Im Business geht es um Fakten.
- Eine Geschichte lenkt vom Inhalt/der Botschaft ab.
Hier sind 5 häufige Annahmen oder Vorbehalte gegenüber Geschichten und Storytelling, denen ich in meiner Praxis bzw. in Workshops begegnet bin. Spoiler: Meine Kunden haben sie nicht mehr und sind überzeugte Storyteller:innen geworden 😎
1. Irrtum 👻: Wer Storytelling betreibt, spricht nur über sich selbst.
Wir starten beim weitest verbreiteten Irrtum - es ginge nur beim Storytelling nur um dich, als wäre es eine Art Eigenlobes-Hymne. Interessanterweise ist bei "echtem" Storytelling" das Gegenteil der Fall - und gerade das macht es so effektiv.
Denn beim Storytelling – speziell als Dienstleister mit persönlichen Services wie Coaches, Berater:innen und Expert:innen – stellst du Wünsche oder Probleme/Hindernisse von Kund:innen bzw. Klient:innen in den Mittelpunkt.
Du erkennst echtes Storytelling beispielsweise an Formulierungen wie:
„Du bist hier richtig wenn, …“ < es folgen Wünsche oder Probleme aus dem Alltag deiner Klient:innen>
Dann liegt die erwünschte Wirkung nahe: Denn damit fühlen sich deine Interessent:innen angesprochen und wenn du und deine Leistung für sie passen folgt daraus das Gefühl „hier bin ich richtig“!
\*Eigen-"löbliche" Ausnahme: Die Gründerstory. Da sprichst du gleich am Beginn von dir und deinem Warum. Und wenn du erzählst, warum du etwas tust, für etwas brennst, entsteht - richtig ;) Verbindung!
2 – Geschichten sind frei erfunden und daher nicht glaubwürdig.
3 – Storytelling ist aufwändig und eigene Geschichten sind schwer zu „finden“.
4 – Wozu brauchen wir Geschichten? Im Business geht es um Fakten.
5- Eine Geschichte lenkt vom Inhalt/der Botschaft ab.Indem du zeigst, wie du vorgehst (evtl. auch verrätst was schon mal nicht geklappt hat und warum) – gehst du voran. Das vermittelt das Gefühl, dich zu „kennen“ und Menschen können schrittweise >>c/ Vertrauen zu dir aufbauen.
2. Irrtum 👻: Geschichten sind frei erfunden und daher nicht glaubwürdig.
- Klar kommen frei erfundene Geschichten zumeist nicht glaubwürdig rüber, das hat allerdings auch nichts mit Storytelling zu tun! Wer das möchte, kann natürlich immer Tatsachen verdrehen oder Dinge beschönigen. Das sagt dann eher etwas über den Erzähler und dessen Absicht aus und hat wenig damit zu tun, ob diese falschen Tatsachen in Form von Geschichten oder auf eine andere Art weitergegeben werden.
- In unserem Fall von Storytelling um deine Markenpersönlichkeit zu stärken kommt das natürlich nicht vor: Da gehen wir ohne Ausnahme von echten Begebenheiten aus, verknüpfen sie mit deiner Expertise und erzählen sie aus dem "Was nützt das deinem Kunden"-Blickwinkel. Dann nämlich wird eine wunderbar echte Geschichte daraus, die positives Licht auf dich wirft - und ganz ohne Schöntuerei zeigt, was du tust, um das Problem deines Kunden bzw. deiner Kundin zu lösen :)
Das heißt für uns:2 + Wir bleiben beim Storytelling ganz klar bei der Wahrheit und sorgen für Spannung, indem wir einzelne Momente beleuchten, kontrastieren und rein/rauszoomen.Der Grund ist einfach: Wenn du Vertrauen aufbauen möchtest, ist und bleibt Authentizität (gerade in Zeiten von KI) Grundvoraussetzung – auch für gutes Storytelling.
3. Irrtum 👻: Storytelling ist aufwändig und eigene Geschichten sind schwer zu „finden"
a/ wie aufwändig:
Es kommt immer darauf an, was man daraus macht – ein Witz als kürzeste Form des Storytellings beweist oft das Gegenteil, was die Länge anlangt, braucht dafür aber Erfahrung wie man Pointen setzt. 😉
Natürlich, wenn du die Charaktere deiner Geschichte eine hollywoodreife Helden-Reise mit zwölf Stationen inkl. aller Höhen und Tiefen durchlaufen lässt, dann stimmt das mit dem Aufwand. Aber das geht natürlich auch kürzer und prägnanter. Nämlich >>>
3+ >> Freue dich auf meine Auswahl von 3-Aktern ...Spoiler: Da ist auch einer aus Hollywood mit dabei. 😉 Damit lassen sich Geschichten kurz und knackig erzählen 🙂
b/ wie schwierig zu finden:
Etwa 60 % unserer Konversation besteht aus Geschichten, deshalb geht es eher ums Erkennen. Das bedeutet, dass du eine Spürnase dafür entwickeln wirst, wie du den Geschichten auf die Spur kommst…
3+ >> Damit du Geschichten auf die Spur kommst, bekommst du später auch Fragen an die Hand, damit die Geschichten-Quelle nur so sprudelt!
4. Irrtum 👻: Wozu brauchen wir Geschichten? Im Business geht es um Fakten.
Ach ja, Ist das wirklich so?
Fakten sind natürlich wichtig, aber für das Gehirn so was von faaaad (‚gähn‘). Sofort schaltet unsere Schaltzentrale in den Sleep Modus und unsere Aufmerksamkeit sinkt in den Keller. Die Folge: Der Inhalt bleibt auf der Strecke - es bleibt dann leider wenig bis gar nichts von den wichtigen Fakten im Gehirn "hängen".
Selbst wenn du dir Mühe gibst und sie bunt präsentierst…
4 + Geschichten bringen dir Aufmerksamkeit –und „Merk-Würdigkeit“
Storytelling hilft dir, …
a/ Aufmerksamkeit zu bekommen. Aufmerksamkeit ist die harte Währung, ohne die gerade auf Social Media nichts geht. Das gilt aber auch bei Teasern für Werbeanzeigen, Headlines und den Betreffs von E-Mails.
Hast du diese Aufmerksamkeit bekommen, kannst du im nächsten Schritt >>
b/ Beziehung und Vertrauen aufzubauen. Gerade in Zeiten von endlosen Contentschlachten, kommt es auf die Kommunikation von Mensch zu Mensch an – nur sie bringt Vertrauen.
5. Irrtum👻: Eine Geschichte lenkt vom Wesentlichen ab
Nach Mythos 4 ahnst du es bereits: Genau - eine gute erzählte Geschichte transportiert deine Botschaft auf gehirn-gerechte und merk-"würdige" Weise. Weil Aufmerksamkeit und Gehirn auf "ON" sind, können Menschen der Handlung folgen, sich den Inhalt der Geschichte merken und sie anschließend weitergeben.
Das funktioniert seit ca. 40.000 Jahren und dem Lagerfeuer. Und was ist das Lagerfeuer im 21. Jahrhundert? Genau: Social Media!
Wohl deshalb, weil uns massenhaft Infos um die Ohren sausen (überall, nicht nur auf Social Media) wurde und wird Storytelling immer wichtiger. Wir teilen Geschichten heute zwar auf andere Weise, nämlich indem wir sie auf Social Media Kanälen „weitersagen“ aka teilen. Aber was bleibt: Wir können nur teilen, was wir uns gemerkt haben!
Hole dir meine Top 5 Tipps und 4 No-Gos als Checkliste an die Hand 🙂 Ist natürlich kostenlos - du wirst sehen: Storytelling macht Freude!
Du hast Fragen u/o möchtest in einem kostenlosen Kennenlern-Gespräch herausfinden, ob Storytelling dir und deiner Personal Brand hilft? >> Dann bitte hier lang
Ich freue mich von dir zu hören 👩🏻🍳 Petra